Ursprünglichkeit genießen

Naturlehrpfad um den Wockninsee

Hier findet man schnell wieder zu sich und ein lehrreiches Naturparadies noch dazu: Der über vier Kilometer lange Naturlehrpfad führt rund um den Wockninsee – mit seltenen Amphibien wie Springfrosch oder Teichmolch. Sogar Exemplare der fast schon ausgestorbenen Europäischen Sumpfschildkröte sollen hier leben.

Das 50 Hektar große Wald- und Seengebiet ist von Buchen, Fichten, Douglasien, Erlen, Birken und Lärchen geprägt. Schneideried, Sonnentau und Wasserschlauch sind hier als exotische Pflanzenschönheiten zu bewundern. Eine große Beobachtungshütte ermöglicht Vogelfreunden den besten Blick auf den See. Denn der beeindruckende Naturraum ist Heimat für viele kleine und große Vögel. Eine weitere Attraktion: Urwüchsige 400-jährige Eichen, die man von der Beobachtungsstation aus ins Visier nehmen kann.

Naturlehrpfad um den Wockninsee
17459 Ückeritz
Start: Bahnhof Ostseebad Ückeritz

Usedomer Gesteinsgarten in Ückeritz
Forstamt Neu Pudagla

Gesteinsgarten und Waldkabinett

Es gibt viele Gründe, das Forstamt Neu Pudagla zu besuchen. Der Wunsch nach Ruhe zum Beispiel. Die Suche nach dem Ursprünglichen auf der Spur der Steine. Oder das Verlangen nach neuem Futter für die grauen Zellen. All das bietet der beeindruckende Usedomer Gesteinsgarten mit Waldkabinett am Forstamt. Auf dem etwa 300 Meter langen Rundweg können über 150 Findlinge aus Bornholm, Finnland oder Schweden bestaunt werden. Der älteste Stein ist etwa 2 Milliarden Jahre alt. Der schwerste wiegt 11 Tonnen. Tafeln informieren über Heimat und Fundort der Gneise, Granite und Magmatite. Der Gesteinsgarten ist ganzjährig und ganztägig frei zugänglich.

Waldkabinett für Groß und Klein

Überraschende Sichtweisen über Flora und Fauna auf Usedom verspricht das Waldkabinett. Kinder sind begeistert von den präparierten heimischen Räubern, wie Waschbär, Fischotter oder Dachs und der liebevoll gestalteten Pilzsammlung. Oder den mehreren hundert Zwergfledermäusen, die im Sommer am Giebel des Waldkabinetts ihr Quartier haben.

Nicht verpassen: den Waldladen mit Wildbistro und das erstklassige Veranstaltungsangebot – von Waldkonzerten, Wildwochen bis hin zum alljährlichen Frühjahrs- oder Weihnachtsbaummarkt.

Forstamt Neu Pudagla
17459 Ückeritz
Tel. (038375) 29110
www.forstamt-neupudagla.m-vp.de

Auf historischen Pfaden

Alte Schule mit Heimatstube „Klönstuw“

Von dieser typisch norddeutschen Dorfschule gibt es nur noch zwei in Mecklenburg-Vorpommern. Das kürzlich sanierte Schulgebäude beherbergt heute auch die Heimatstube von Ückeritz. Mit verschiedenen Ausstellungen, Filmvorstellungen und Vorträgen über die historische Entwicklung des Ortes und der unmittelbaren Umgebung – einige sogar auf Plattdeutsch.

Heimatstube „Klönstuw"
Strandstr. 3 (in der alten Schule)
17459 Ückeritz
Öffnungszeiten:
Mittwoch: 15.00 - 17.00
Ansprechpartner:
Heimatverein Ückeritz und „Plattdütsch´ Run´n“ e.V.
Tel. 0170 3594083 (M. Bartelt) oder 0151 62430902 (M. Csajka)

Malerisch

Künstlerkolonie

Ückeritz war und ist ein Künstlerort. Am Waldrand, zwischen Dorf und Strand, ließen sich zu Beginn der 1930er-Jahre prominente Maler in der Ückeritzer Waldstraße nieder. Hierzu zählen u.a. Otto Manigk (1902 - 1972), Herbert Wegehaupt (1905 - 1959), Karen Schacht (1900 - 1987) und später Susanne Kandt-Horn (1914-1996), Manfred Kandt (1922-1992), Vera Kopetz (1910-1998). Heute leben und arbeiten hier Oskar Manigk (geb.1934) und Matthias Wegehaupt (geb.1938). Offiziell zu besichtigen, ist heute keines der Künstlerdomizile mehr. Werke der „Künstlergruppe Ückeritzer Waldstraße“ werden jedoch alljährlich im Frühherbst im „Haus des Gastes“ ausgestellt. Dieses Jahr ist die Ausstellung Oskar Manigk gewidmet. Parallel dazu erinnern großformatige Porträts in der Offenen Galerie auf dem Ückeritzer Kirchberg an das Kunstschaffen der bedeutenden Maler.

Offene Galerie
Kirchberg

Kunstausstellung
Haus des Gastes
Bäderstraße 5
17459 Ückeritz
Tel. (038375) 2520